Trotz bitterer Kälte um die -10°C blieb kein Schnee auf dem frischen kleinen Haufen Kackschnitzel. Wir haben die Hackschnitzel zum Streuen genommen. Nach dem Abtragen von ca. 20cm wurde es schon angenehm warm. Nach ca. 30 cm war die Temperatur schon höher als 40 °C - und das ohne Komprimierung, ohne Wasser und bei bitterer Kälte - und eben mit relativ kleinem Volumen - das macht Hoffnung auf gute Resultate.
Fast genau ein Jahr später hatten wir nun den neuen Häcksler. Der Hof lag voller Grünschnitt, und wir konnten endlich anfangen, diese Berge zu häckseln. Mehrere Annoncen bei ebay-Kleinanzeigen mit dem Titel "kostenlose Annahme von Grünschnitt" brachte etliche Anhänger voll Grünschnitt zu uns, ohne dass wir uns weiter darum kümmern mussten.
Und dann haben wir mal einen "richtigen" Häcksler ausprobiert - das war zum ersten Mal ein Arbeiten, das uns wieder Hoffnung gab.
In wenigen Stunden hatten wir dieselben Ergebnisse wie zuvor in einigen Tagen. So ein Häcksler muss her ...
Zum Glück hatten wir beim LWV noch für die EInrichtung eines Arbeitsplatzes ein Budget für eine Seilwinde, das wir nun versuchten, in ein Budget für einen besseren Häcksler zu verwandeln. Dies gelang uns - und wir konnten im November 2015 unseren neuen Häcksler bestellen.
Schon nach etwa 10 Wochen kam das AUS für den ersten Häcksler. Zum einen war die Arbeit extrem mühevoll, weil der Häcksler keinen automatischen Einzug hatte, und wir im Vorfeld alles "mundgerecht" schneiden bzw. sägen mussten, außerdem brachen bereits erste Teile ab, Schweißnähte ermüdeten - und die Gelenkwelle zur Zapfwelle brach auch noch wegen Überlastung. Eines war klar: So geht es schon mal nicht. Die Geräte wurden zum Glück als Kulanzgarantie zurückgenommen.
Am Anfang steht meistens eine Idee: Der Biomeiler von Jean Pean in Frankreich